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Borreliose – Prävention und frühzeitige Erkennung entscheidend

Das Gesundheitsministerium ruft zur verstärkten Aufmerksamkeit im Umgang mit Zeckenstichen auf, um die Verbreitung von Borreliose zu minimieren.

„Borreliose ist eine erstzunehmende Erkrankung, die bei frühzeitiger Erkennung gut behandelbar ist. Es ist jedoch entscheidend, dass die Bevölkerung über die Risiken und Präventionsmaßnahmen umfassend informiert wird. Ein rechtzeitiges Entfernen der Zecke und Beobachtung möglicher Symptome, wie die typische Wanderröte, sind essenziell. Bei Unsicherheit sollte unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt werden“, betont Gesundheitsstaatssekretärin Altesleben.

Zu den häufigsten Symptomen einer Borreliose-Infektion gehören neben der Wanderröte auch grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit. In späteren Stadien können auch Gelenkschmerzen, Herzprobleme und neurologische Ausfälle auftreten. Zusätzlich darf die Gefahr der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), einer durch Zecken übertragenen Virusinfektion, nicht vernachlässigt werden. FSME kann schwere neurologische Schäden verursachen, weshalb eine Impfung besonders in Risikogebieten dringend empfohlen wird. Das Gesundheitsministerium appelliert an die Bevölkerung, sich über die Möglichkeit einer FSME-Impfung bei dem Arzt oder der Ärztin ihres Vertrauens zu informieren.

Es wird empfohlen, bei Aktivitäten im Freien geeignete Kleidung zu tragen und nach dem Aufenthalt in der Natur den Körper sorgfältig auf Zecken zu untersuchen.

Hintergrund:

Borreliose wird durch Bakterien der Gattung Borrelia übertragen, die vor allem in Zecken vorkommen. In Deutschland infizieren sich jährlich mehrere tausend Menschen. Im Saarland wurden für das Jahr 2024 bereits knapp 160 Borreliose-Nachweise gemeldet. Das sind bisher fast genauso viele Fälle, wie im gesamten Jahr 2023.

Medienansprechpartner

Auf dem Bild ist die Pressesprecherin des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Sandy Stachel zu sehen.

Sandy Stachel
Pressesprecherin

Mainzer Straße 34
66111 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit