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Generationenwechsel: Warum jetzt mehr junge Blutspenderinnen und -spender gebraucht werden

Weltblutspendetag 2024

Gesundheitsminister Magnus Jung ruft anlässlich des Weltblutspendetags insbesondere junge Menschen dazu auf, regelmäßig Blut und Plasma zu spenden.

„Blut spenden rettet Leben. Diese Botschaft ist einfach und heute dringender denn je. Wenn wir auch in Zukunft funktionsfähige Krankenhäuser möchten, die im Ernstfall dank Blutkonserven Menschenleben – beispielsweise zur Behandlung von Unfallopfern, Krebs- und Dialysepatienten oder Herzkranken – retten können, sollten wir uns alle solidarisch zeigen, denn mit nur einer Spende kann bis zu drei Menschen geholfen werden. Wir alle können in eine Situation kommen, in der wir auf Blutprodukte angewiesen sind. Unser langfristiges Ziel ist es, so viele Blutspenden zu erhalten, dass eine Selbstversorgung des Saarlandes möglich ist. Meine Bitte ist daher: Spenden Sie Blut, und vor allem, spenden Sie regelmäßig!“

Gesundheitsminister Magnus Jung

Die Blutspende steht, wie auch andere gesellschaftliche Bereiche, insbesondere vor der großen Herausforderung des demografischen Wandels. Die Baby-Boomer-Generation und die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit kommen zunehmend in das Alter, in dem sie kein Blut mehr spenden können. Aber gerade diese Altersgruppe ist aufgrund eines höheren Risikos für Erkrankungen verstärkt auf Blutspenden angewiesen. Hier ist der Generationswechsel deutlich spürbar: Menschen, die jahrelang kontinuierlich Blut gespendet haben, werden vom Spender zum Empfänger.

Vor diesem Hintergrund werden dringend mehr junge Menschen gebraucht, die zum ersten Mal und anschließend regelmäßig Blut spenden. Jede Generation braucht ihren eigenen, großen Spenderstamm, um entsprechende Verluste zu kompensieren und in einer funktionierenden Solidargemeinschaft gemeinsam das Versorgungssystem aufrechtzuerhalten.

Die gesicherte Versorgung von Patientinnen und Patienten mit überlebenswichtigen Blutpräparaten ist kein Selbstläufer, sondern ein sensibles System, das immer wieder durch unterschiedlichste Einflüsse ins Wanken geraten kann. Daher zählt jede Blutspende!

Hintergrund

Der Weltblutspendetag fand zum ersten Mal am 14. Juni 2004 statt, und feiert somit 2024 sein 20-jähriges Jubiläum. Dieser Tag wird weltweit begangen, um das Engagement aller Blutspender besonders anzuerkennen und ein stärkeres Bewusstsein für die Notwendigkeit des Blutspendens zu schaffen.

Blutspenden sind ab 18 Jahren möglich. Bei einer Erstspende dürfen Personen nicht älter als 68 Jahre sein. Zusätzliche Grundvoraussetzungen sind, dass keine akute Erkrankung besteht und eine Person mindestens 50 Kilogramm wiegt. Die Spendefähigkeit wird vor der eigentlichen Blutspende ärztlich geprüft. Personen mit einem grippalen Infekt oder einer Erkältung können nicht zur Spende zugelassen werden.

Weitere Informationen, einen Spenden-Check, mit dem Interessierte die Spendefähigkeit vorab prüfen können, und aktuelle Blutspendetermine findet man unter www.blutspende.jetzt

Medienansprechpartner

Auf dem Bild ist die Pressesprecherin des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Sandy Stachel zu sehen.

Sandy Stachel
Pressesprecherin

Franz-Josef-Röder-Straße 23
66119 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit