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Haushaltsausschuss des Bundes gibt Fördermittel für Ausbau des Helmholtz-Institutes für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) frei

Ministerpräsident Tobias Hans: „Weg frei für einen kraftvollen Ausbau der pharmazeutischen Forschung made in Saarland“

Gute Nachrichten für das Saarland: Der Haushaltausschuss des Bundes hat am Mittwoch (23. Juni 2021) grünes Licht für zusätzliche Mittel in Höhe von rund 20 Millionen Euro für das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) gegeben.

Insgesamt soll das HIPS zur Finanzierung eines Erweiterungsbaus und zur weiteren Stärkung der Forschung zusätzliche Bundesmittel in Höhe von 47 Millionen Euro bis 2026 erhalten.

Ministerpräsident Tobias Hans hatte sich auch persönlich für eine entsprechende Förderung stark gemacht. „Neben dem IT-Bereich und Automotive ist die pharmazeutische Forschung im Schwerpunktbereich Life Science eine tragende Säule unserer Innovationsstrategie. Gerade die Corona-Pandemie hat uns eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig die Entwicklung neuer und innovativer Pharmazeutika ist. Das häufige Auftreten bakterieller Superinfektionen unterstreicht einmal mehr die Bedeutung   einer kontinuierlichen Wirkstoffentwicklung und Forschung gegen Antimikrobielle Resistenzen (AMR) in Deutschland und auch international. Mit Hilfe der zusätzlichen Mittel des Bundes und der Ko-Finanzierung in Höhe von 23 Millionen Euro durch das Land ist der Weg frei für einen kraftvollen Ausbau der pharmazeutischen Forschung made in Saarland“, sagt Ministerpräsident Hans.

Hintergrund

Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) in Saarbrücken wurde 2009 vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH (HZI) in Braunschweig und der Universität des Saarlandes gemeinsam gegründet. Die Forscher suchen hier insbesondere nach neuen Wirkstoffen gegen Infektionskrankheiten, optimieren diese für die Anwendung am Menschen und erforschen, wie diese am besten zu ihrem Wirkort im menschlichen Körper transportiert werden.

Der Haushaltsausschuss des Bundes hatte in seiner Bereinigungssitzung am 26. November 2020 beschlossen, dass das Helmholtz-Institut HIPS zur Finanzierung eines Erweiterungsbaus und zur weiteren Stärkung der Forschung zusätzliche Bundesmittel in Höhe von 47 Millionen Euro bis 2026 erhält. Im gleichen Zeitraum stellt das Land eine Ko-Finanzierung in Höhe von 23 Millionen Euro bereit, so dass sich die Gesamtkosten für den geplanten Ausbau über eine Laufzeit von fünf Jahren auf 70 Millionen Euro belaufen.

Zudem wurde in dieser Sitzung beschlossen, für den Ausbau des HIPS in Saarbrücken zusätzliche Ausgaben in Höhe von 1 Million Euro und eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 19 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen und diese durch Haushaltsvermerk qualifiziert zu sperren, bis die Zusage über die Übernahme der anteiligen Investitionsfinanzierung und die laufende jährliche Finanzierung durch das Saarland und ein Konzept für den Ausbau des HIPS vorliegt. Im Februar 2021 hatte das Saarland die entsprechende Übernahme bestätigt.

Die qualifizierte Sperre der Ausgaben wurde durch den Haushaltsausschuss am 23. Juni aufgehoben.

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