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Fortschritt der Digitalisierung im Saarland: Ministerpräsident Hans berät mit seinem Digitalisierungsrat

Ministerpräsident Tobias Hans hat am Dienstag (9. Juni 2020) per Videoschalte mit seinem Digitalisierungsrat über den Fortschritt der Digitalisierungs- und Innovationsstrategie des Saarlandes beraten. Gerade die Corona-Krise hat deutlich gemacht, welche Chancen die Digitalisierung für Arbeit, Bildung und Forschung bietet.

Ministerpräsident Tobias Hans: „Der regelmäßige Austausch mit den Mitgliederinnen und Mitgliedern meines Digitalisierungsrates – jetzt gerade zeitgemäß virtuell – ist mir sehr wichtig. Gemeinsam mit dem Bevollmächtigten Ammar Alkassar habe ich dem Rat die laufenden Digitalisierungsvorhaben und -projekte und die strategischen Überlegungen der Landesregierung vorgestellt. Hierzu zählen in erster Linie die Aufstellung einer Cyberagentur als zentraler Dienstleiter für die Landesverwaltung, der Aufbau einer zentralen Prozessplattform und die innovative Neustrukturierung der saarländischen Gründerinfrastruktur als Saar Tech Cycle. Dies alles folgt unserer Zielsetzung aus dem Strategieprozess Saarland 2030. Für all diese Projekte stellen wir mit dem Nachtragshaushalt mehr Mittel als je zuvor in der Geschichte unseres Bundeslandes bereit, um das Land beschleunigt aus der Krise zu führen und für die nächsten Generationen zukunftssicher zu machen.“

In den Gesprächen wurde deutlich, dass die Corona-Krise den bereits laufenden Strukturwandel massiv beschleunigen und daher die Bedeutung von Zukunftsinvestitionen noch weitaus wichtiger werden wird.

Hierzu führt der Bevollmächtigte Ammar Alkassar aus: „Es ist und bleibt richtig, dass wir uns auf digitale Leittechnologien und die Wertschöpfung der Zukunft fokussieren: Unsere Strategie‚ KI first‚ Cybersicherheit first‘ hat sich als richtiger Ansatz gezeigt. Uns kommt nun zugute, dass wir bereits vor der Krise die Grundlagen auf den Weg gebracht haben, auf die wir jetzt aufbauen können: unsere Leitinvestitionen in den Innovation Campus, die Stärkung der technologieorientierten Gründungen, die Aufstellung einer Cyberagentur für das Land.“

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer, Mitglied des Digitalisierungsrates, ergänzt: „Ich bin davon überzeugt: Die künftige wirtschaftliche Stärke des Saarlandes liegt in der Digitalisierung begründet. Nicht, um einige tausend Informatikerarbeitsplätze zu schaffen, sondern um das gesamte Land, die bestehenden Unternehmen, das Handwerk, Start-ups, die Bildung durch Innovationstechnologien voranzubringen. Die Landesregierung sollte nicht trotz, sondern gerade wegen Corona den eingeschlagenen Weg beschleunigt fortsetzen und die Anstrengungen maximieren.“

Neben den Beratungen über den Fortschritt der Digitalisierungs- und Innovationsstrategie standen die Diskussion über die bisherigen Digitalisierungserfahrungen im Rahmen der Corona-Krise und die Einbettung der
Digitalisierung in die mittelfristige Strategie der Landesregierung auf der Tagesordnung.

Zudem kündigte Ministerpräsident Tobias Hans an, dass die stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Elke Hannack künftig ihre Expertise als Mitglied des Digitalisierungsrates einbringen wird: „Elke Hannack ist durch ihre vielfältige Erfahrung im Bereich der Digitalisierung der Arbeitswelt eine große Bereicherung für den Digitalisierungsrat!“

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