Luisenthal im Februar Chronik einer Bergbau-Katastrophe
Als Band 10 der ECHOLOT-Reihe des saarländischen Landesarchivs erscheint am 50. Jahrestag der Katastrophe eine Publikation zum Unglück auf der Grube Luisenthal am 7. Februar 1962.
Preis: 29,80 EUR
Inhalt
Fast 300 Bergmänner mussten damals ihren Einsatz unter Tage mit dem Leben bezahlen, als eine furchtbare Schlagwetterexplosion die Grube im Völklinger Stadtteil heimsuchte. Es war ein Ereignis, das nicht nur großes Leid in viele hundert saarländische Familien brachte, es versetzte das Bundesland insgesamt für Wochen und Monate in den Ausnahmezustand. Und ganz Deutschland trauerte mit, zur zentralen Trauerfeier am 10.2.1962 erschien praktisch die gesamte Staatsführung in Luisenthal.
Das Buch bringt erstmals eine sehr dichte Erzählung der dramatischen Ereignisse, die sich an jenem schicksalhaften Februarmorgen unter und über Tage abspielten. Auf der Basis der umfangreichen Akten des Luisenthal-Prozesses, der 1964 stattfand, werden aber auch Vorgeschichte, Ursachen und Folgen der Katastrophe analysiert. Und es kommen schließlich acht Zeitzeugen des größten Unglücks der saarländischen Industriegeschichte zu Wort, die mit ihren sehr persönlichen Erinnerungen die Vergangenheit wieder lebendig werden lassen. Zahlreiche zeitgenössische Aufnahmen, eine Fülle von erstmals publizierten Dokumenten sowie eine bebilderte Chronik saarländischer Bergbauunglücke machen „Luisenthal im Februar“ zu einer authentischen Rückschau auf eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte des Bundeslandes. Im Jahr 2012, in dem sich das Saarland endgültig vom Bergbau verabschiedet, ist dies auch ein Rückblick auf jene Kultur und jene Gesellschaft, die unsere Region entscheidend geprägt haben.
Paul Burgard / Ludwig Linsmayer / Peter Wettmann-Jungblut Luisenthal im Februar
Chronik einer Bergbau-Katastrophe
(ECHOLOT. Historische Beiträge des Landesarchivs Saarbrücken, Band 10. Herausgegeben im Auftrag der Vereinigung zur Förderung des Landesarchivs Saarbrücken)
Saarbrücken 2012
464 Seiten, vierfarbig, Hardcover
ca. 300 Abbildungen, zahlreiche Dokumente
ISBN 978-3-9811672-6-9
Preis: 29,80 €
90 Minuten Mit Ferdi Hartung in die Bundesliga. Teil 1: Borussia Neunkirchen
Der erste von drei geplanten Bildbänden über die Anfänge der Bundesligageschichte aus saarländischer Persepktive widmet sich der Erstligazeit der Borussia Neunkirchen.
Preis: 29,80 EUR
Inhalt
Da die Anfänge des Bundesligafußballs eng mit der sportlichen Geschichte Borussias verbunden waren, steht am Beginn dieses Buches ein Kapitel, das sich der ersten Liga aus allgemeiner und aus saarländischer Perspektive nähert. In einem zweiten Abschnitt werden dann die damaligen Protagonisten des großen Spiels in Form eines „Sammelalbums“ vorgestellt. Der dritte Teil widmet sich dem, was den Fußball auch in seiner Bundesligaversion eigentlich ausmacht: Dem Spiel, jenen 90 Minuten, die nicht von ungefähr auf der Titelseite dieses Buches stehen. Um diesem Titel so weit wie möglich gerecht zu werden, wurde das Bildmaterial nicht nach einzelnen Bundesligaspielen der Neunkircher Borussia oder bestimmten Spielzeiten angeordnet. Es wurden stattdessen Fotos aus vielen verschiedenen Matches und zehn Jahren Neunkircher Spitzensport so zusammengefügt, dass das ‚typische’ Bundesligaspiel der 1960er-Jahre in seinen einzelnen Sequenzen vor den Augen des Betrachters abläuft, und zwar von vor dem An- bis nach dem Schlusspfiff. Im vierten Teil sind die Bilder zu fünf thematischen Kapiteln angeordnet worden, die Einblicke in das Umfeld, die Fanszene, und das (sportliche) Management des saarländischen Vereins in der Frühzeit der Bundesliga ermöglichen.
Die Bildstrecken wurden dabei so arrangiert, dass sie von der Trainerbank über die Zuschauerränge bis ins Trainingslager, also gewissermaßen vom Zentrum in die Peripherie führen. Gemeinsam ist den beiden Abschnitten die Funktion der Bilder als Leitmedien der Lektüre: Genau umgekehrt wie in den meisten Fußballbüchern sind Fotos hier nicht illustrativ-emotionales Beiwerk zum Text. Dieser Band ist gewissermaßen aus Bildern gebaut, und die ausführlichen Bildbeschreibungen liefern neben den notwendigen Erläuterungen „nur“ den informativen Mehrwert. Nach den Hauptabschnitten schließt das Buch mit einem Kapitel über die Rolle der Fotografie in der Bundesligageschichte. Dabei geht es weniger um die Fragen der medialen Vermittlung auf einem immer lukrativeren Sportmarkt. Es interessierten mehr die inneren Zusammenhänge und Widersprüche zwischen einem schnellen Sport, dessen ‚artgerechte’ Repräsentation eigentlich nach bewegten Bildern verlangt, und einem Medium, das alles Zeitliche in Sekundenbruchteilen ‚einfriert’. Welche faszinierenden Momentaufnahmen gerade aus diesem inneren Widerspruch erwachsen können, hat Ferdi Hartung nicht zuletzt in seinem berühmt gewordenen „Fußball-Ballett“ gezeigt. Auch dieses Bild zeigt ein Spiel von Borussia Neunkirchen, und es wurde nur acht Wochen vor der Geburt der Bundesliga gemacht. Ein guter Ausgangspunkt also, um abschließenden Gedanken über Fußball, Fotografie und den Meisterfotografen Ferdi Hartung auf den Weg zu bringen.
Paul Burgard / Ludwig Linsmayer 90 Minuten Mit Ferdi Hartung in die Bundesliga. Teil 1: Borussia Neunkirchen
(ECHOLOT. Historische Beiträge des Landsarchivs Saarbrücken, Band 11. Herausgegeben von Ludwig Linsmayer im Auftrag der Vereinigung zur Förderung des Landesarchivs Saarbrücken)
Saarbrücken 2012
440 Seiten, Hardcover, ca. 400 SW-Fotografien
ISBN 978-3-9811672-5-2
Preis: 29,80 €
Zur Landesausstellung „Das Erbe“ ist ein 520 Seiten starker Katalog mit 34 Beiträgen von 23 Autoren sowie zahllosen farbigen Abbildungen erschienen. Mit diesem Band lassen sich sowohl die Eindrücke der Präsentation in der Redener Waschkaue vertiefen als auch Erkenntnisse über das große Thema „Bergbau im Saarland“ gewinnen.
Ausgabe: vergriffen
Preis: 24,80 EUR
Inhalt
Wer nach dem Besuch in Reden die Ausstellung noch einmal „mit dem Kopf“ durchlaufen möchte, wer Hintergründe zu den gezeigten Exponaten und Abteilungen der Schau erfahren oder den großen historischen Bogen von den Anfängen des saarländischen Bergbaus bis zu dessen Ende nachvollziehen möchte, der findet im Ausstellungskatalog die ideale Lektüre.
Man kann den Katalog als ein Erinnerungs- oder Bilderbuch lesen: Fast alle der gut 800 Exponate und Fotografien, die in der Ausstellung zu sehen sind, wird der Leser auch im Katalog wiederfinden. Weil die ganze Fülle der Exponatwelt bei einem Ausstellungsbesuch jedoch kaum erfasst werden kann, bietet der Katalog darüber hinaus die Möglichkeit, Dinge zu finden, die man in Reden „links liegen“ lassen musste. Weitere Seiten des „Erbes“ lassen sich somit im Nachhinein entdecken, um sie dann bei einem zweiten Besuch der Ausstellung zum saarländischen Bergbau „in natura“ bestaunen zu können.
Anders als in der Ausstellung, in der zugunsten der Erfahrung der authentischen Objektwelt mit Texten bewusst zurückhaltend operiert wurde, kann der am „Erbe“ Interessierte im Katalog viele Einzelheiten und Zusammenhänge zu den verschiedenen Themen des saarländischen Bergbaus und seiner Geschichte erfahren. Die Gliederung des Bandes greift in ihren fünf Großabschnitten auf die Chronologie des Bergbaus an der Saar zurück. Sie beginnt mit einem Abschnitt über die Anfänge des staatlichen Abbaus im 18. Jahrhunderts, skizziert den Aufstieg zur industriellen Großproduktion (und mit ihr die Entstehung einer der führenden Industrieregionen Deutschlands), thematisiert die Geburt des Saarlandes im Kontext deutsch-französischer Konflikte, beleuchtet den langsamen Niedergang der saarländischen Montanindustrie und wagt abschließend einen Blick in die Zukunft, in die Zeit der vom Jahrhunderte langen Abbau gezeichneten Bergbaufolgelandschaft.
Stärker als der Rundgang durch die ehemalige Waschkaue akzentuiert der Katalog auch die systematischen Aspekte, die die Ausstellungsmacher bei der Konzeption ihrer Schau zum saarländischen Bergbau leiteten. Es sind die politischen und ökonomischen, die sozialen und technischen sowie die kulturellen und anthropologischen Dimensionen des Bergbaus: Sie finden sich in der Ausstellung immer wieder in einzelnen Objektgruppen; im Katalog kehren sie hingegen mit unterschiedlicher thematischer Fokussierung in jedem Abschnitt wieder.
Vor diesem Hintergrund werden von den Fachleuten in ihren Katalogbeiträgen zum Beispiel die den saarländischen Bergbau betreffenden Fragen der Innovationen und der Architektur, der Sicherheit und der Sozialgesetzgebung, des Glaubens und der Geschlechterbeziehungen, des Alltags und des Landschaftsbildes diskutiert. So unterschiedlich alle diese Beiträge sein mögen, sie fügen sich schließlich doch zu einem facettenreichen Bild der vergangenen 250 Jahre, zu einem Bild, das deutlich macht, wie sehr das Saarland und seine Gesellschaft in diesem Vierteljahrtausend vom „schwarzen Gold“ geprägt worden sind.
Das Erbe Die Ausstellung zum Bergbau im Saarland
Herausgegeben von Jürg Steiner, Ludwig Linsmayer, Paul Burgard und Reinhard Klimmt im Auftrag der IndustrieKultur Saar GmbH (= ECHOLOT. Historische Beiträge des Landesarchivs Saarbrücken, Band 13. Herausgegeben von Ludwig Linsmayer im Auftrag der Vereinigung zur Förderung des Landesarchivs Saarbrücken)
Saarbrücken 2012
ISBN: 978-3-9811672-7-6
Ein Handlungsleitfaden für Privatwaldbesitzer. Der Flyer bietet Hilfe für viele Fragen rund um das Thema "Kahlhieb" und macht auf die wesentlichen rechtlichen Grundlagen des Saarländischen Landeswaldgesetzes aufmerksam. Weitere Beratung erhalten Sie auch bei der Abteilung Natur- und Tierschutz, Forsten im Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und beim SaarForst Landesbetrieb.
Archive im Saarland
Institutionen, Adressen, Bestände
Rechtzeitig zum Deutschen Archivtag, der im September 2013 in Saarbrücken stattfand, erschien der Saarländische Archivführer in neuer Aufmachung und mit aktualisiertem Inhalt.
Preis: 6,80 EUR
Inhalt
Bis auf wenige Ausnahmen führt er alle Archive und Dokumentationseinrichtungen auf, die im Saarland öffentlich zugänglich sind. Er informiert über ihre Standorte, Öffnungszeiten und Benutzungsbedingungen, benennt die verantwortlichen Leiter und Ansprechpartner, listet ihre wichtigsten Bestände und Sammlungsschwerpunkte auf, stellt jeweils kurz ihre Geschichte dar und gibt Hinweise auf die Aktivitäten, mit denen sie in der lokalen und regionalen Öffentlichkeit in Erscheinung treten. Der Archivführer ist somit nicht nur ein Nachschlagewerk, das den Zugang zu den aufgeführten nahezu 30 Archiven und Dokumentationseinrichtungen erleichtert. Er versteht sich auch als knappe Überblicksdarstellung über die hiesige Archivlandschaft, die seit der Gründung des Saarländischen Archivverbandes im Jahr 2006 stärker zusammengewachsen ist und an Kontur gewonnen hat.
Archive im Saarland Institutionen, Adressen, Bestände
herausgegeben von Ludwig Linsmayer in Zusammenarbeit mit David Kraus, Wolfgang Müller, Christian Reuther, Michael Sander und Peter Wettmann-Jungblut unter Mitwirkung der saarländischen Archivarinnen und Archivare
(ECHOLOT. Historische Beiträge des Landesarchivs Saarbrücken, Kleine Reihe. Herausgegeben von Ludwig Linsmayer im Auftrag der Vereinigung zur Förderung des Landesarchivs Saarbrücken)
Saarbrücken 2013
228 Seiten, vierfarbig, broschiert
ISBN: 978-3-9811672-9-0
Preis: 6,80 €
Wie wäre es mit einem Besuch im Urwald vor den Toren der Stadt oder einer interessanten Führung in der Biosphäre Bliesgau oder im Naturpark Saar-Hunsrück?
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem vielfältigen Angebot dieser BNE-Broschüre, die anlässlich des „Jahres der Nachhaltigkeit“ neu herausgegeben wurde.
Fünfundzwanzig Einrichtungen sind in dieser Broschüre vereint, die sich mit den verschiedensten Bildungsangeboten präsentieren. Alle gemeinsam haben die Natur, die Umwelt und die Beschäftigung mit nachhaltigem Leben für alle Altersgruppen zum Inhalt.
Es sind wunderbare Erlebnisorte und tolle Organisationen, die alle von dem Gedanken beseelt sind, unseren Kindern und Jugendlichen Kenntnisse und Zusammenhänge über die Natur besonders in unserer Region zu vermitteln.
Leitfaden zur Beachtung artenschutzrechtlicher Belange beim Ausbau der Windenergienutzung im Saarland betreffend die besonders relevanten Artengruppen der Vögel und Fledermäuse
Last aus tausend Jahren NS-Vergangenheit und demokratischer Aufbruch im Saarstaat
Was geschah nach der Stunde Null? Gab es ihn überhaupt, den sprichwörtlich gewordenen Neuanfang nach der Katastrophe von Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg, jene politisch-moralische Kehrtwende, die in Deutschland immer wieder behauptet, in den letzten Jahren aber auch immer häufiger bezweifelt wurde?
Preis: 29,80 EUR
Inhalt
Und wie vor allem war die Situation im Saarland, wo unter der Führung Frankreichs ein teilautonomer Staat entstand, der sich selbst als die demokratische und antifaschistische Antwort auf die Verbrechen der nationalsozialistischen Vergangenheit begriff?
In der neuen Publikation der Schriftenreihe „Echolot“ wird nun erstmals der Versuch unternommen, einen Überblick darüber zu geben, wie die saarländische Gesellschaft in den Nachkriegsjahren die „Last aus tausend Jahren“ tatsächlich zu bewältigen suchte. Wie sie mit rechtstaatlichen Mitteln den demokratischen Neubeginn sichern, den Opfern Gerechtigkeit gewähren und die Täter einer angemessenen Bestrafung zuführen wollte.
Die Beiträge von sechs Autorinnen und Autoren verdichten sich zu einem facettenreichen Bild der gesellschaftlichen Eliten im Saarstaat, in dem die Bilanz von demokratischem Aufbruch und Vergangenheitsbewältigung – jenseits des politischen Selbstverständnisses einer von Remigranten geführten Regierung – höchst ambivalent ausfällt. So betont Anne Gemeinhardt zum Beispiel die wichtige Rolle der „Schutzmacht“ Frankreich für die Rückwanderung der saarländischen Juden und die aktive Unterstützung saarländischer Regierungsstellen, die letztlich dafür verantwortlich zeichneten, dass ausgerechnet in Saarbrücken der erste Neubau einer Synagoge in Deutschland nach dem Krieg entstand. Hilfe und Entschädigung für die Opfer des Nationalsozialismus schlossen freilich eine milde Gangart gegenüber den Tätern nicht aus. In diesem Lichte zeigt Andreas Eichmüller in seinem Beitrag zur strafrechtlichen Ahndung von NS-Verbrechen in den Jahren 1945 bis 1955, dass saarländische Gerichte im Allgemeinen geringere Strafen als Tribunale in anderen Besatzungszonen verhängten. Auch die Kontinuitäten in der saarländischen Ärzteschaft (Gisela Tascher), die Schwierigkeiten bei der Leistung einer „echten“ Wiedergutmachung (Wilfried Busemann) oder die Probleme der Neuorientierung saarländischer Anwälte im demokratischen Rechtsstaat (Peter Wettmann-Jungblut) belegen, dass die „Last aus tausend Jahren“ viel schwerer wog, als es das Bild von der Stunde Null im Saarstaat lange Zeit suggerierte.
Ludwig Linsmayer/Peter Wettmann-Jungblut (Hg.) Last aus tausend Jahren NS-Vergangenheit und demokratischer Aufbruch im Saarstaat
(ECHOLOT. Historische Beiträge des Landesarchivs Saarbrücken, Band 12. Herausgegeben von Ludwig Linsmayer im Auftrag der Vereinigung zur Förderung des Landesarchivs Saarbrücken)
Saarbrücken 2013
Hardcover, 432 Seiten, zahlreiche Abbildungen
ISBN: 978-3-9811672-8-3
Preis: 29,80 €
In dieser Broschüre finden Sie: Antworten auf Ihre Fragen zum selbstbestimmten Wohnen, Informationen zu Ihren Ansprechpartnern für den Antrag auf eine Unterstützung mit ambulanten Hilfen und eine Liste mit Trägern im Saarland, die ambulante Hilfen anbieten.
01.01.2014
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie