| Landesregierung, Deutsch-Französische Beziehungen

Staatskanzlei

Das Saarland im Herzen Europas

Erstmals hat das Saarland im April 2024 ein Europa-Leitbild beschlossen. Es fasst Maßnahmen und Ziele zusammen, auf die das Saarland mit seinen Nachbarn hinarbeitet. Zu den 14 Schwerpunkten gehören die Stärkung des saarländischen Mittelstands auf europäischer Ebene, das Saarland als zentraler europäischer Industriestandort, die Stärkung des europäischen Forschungs- und Innovationsstandorts und das Saarland als europäische Drehscheibe für grüne Energie und Wasserstoff. Das Leitbild ist das Dach für die Frankreich-Strategie und den Luxemburg-Plan, der zurzeit erarbeitet wird.

Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigter für Europaangelegenheiten, David Lindemann neben der Europaflagge. David Lindemann
Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigter für Europaangelegenheiten David Lindemann Foto: STK/ Peter Jülich

Aber auch über die Nachbarländer hinaus richten wir das Saarland noch europäischer aus, etwa indem wir unsere Zusammenarbeit mit Polen intensivieren. Seit 14 Jahren ist das polnische Podkarpackie eine Partnerregion des Saarlandes – im vergangenen Jahr besuchte Rehlinger als erste Regierungschefin die Woiwodschaft. Das Ziel: Neue Anknüpfungspunkte in Wirtschaft, Bildung, Medizin, Forschung, Tourismus und Kultur zu identifizieren und so auch das Weimarer Dreieck zwischen Frankeich, Deutschland und Polen wiederzubeleben. Darüber hinaus hat das Saarland mit der Oblast Lwiw (Lemberg) in der Ukraine eine Partnerschaft vereinbart. Auch hier geht es um die wirtschaftliche Zusammenarbeit, jedoch auch um soziale Fragen, etwa Hilfsleistungen für die vom Krieg gebeutelte Region, ebenso wie mögliche Felder der Zusammenarbeit nach dem Krieg.

Das Saarland setzt sich für fairen Handel ein und will das erste zertifizierte Fair-Trade-Bundesland werden. Denn Hungerlöhne, schlechte Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit sollten keinen Platz in dieser Welt haben.