| Landesregierung

Pfingsthochwasser

Das Saarland sagt Danke! Trotz der entstandenen Schäden durch das verheerende Pfingsthochwasser hatten wir im Saarland viele tausend Schutzengel. Allen professionellen Helferinnen und Helfern werden wir noch in diesem Jahr ein Ehrenzeichen verleihen.

Ministerpräsidentin Rehlinger und Innenminister Jost verschaffen sich in Regenmänteln einen Überblick über die die Gefahrenlage und Schäden beim Pfingsthochwasser. Ministerpräsidentin Rehlinger und Innenminister Jost beim Pfingsthochwasser
Ministerpräsidentin Rehlinger und Innenminister Jost beim Pfingsthochwasser Foto: STK

Seit den ersten Stunden des Starkregens hat das Saarland zusammengestanden und gegen die akuten Gefahren der Wassermassen gekämpft. Der Meteorologe Jörg Kachelmann urteilte für das Nachrichtenmagazin „Spiegel“: „Das Saarland hat gezeigt, wie es geht.“ Und weiter: „Wir (…) hoffen, dass das tolle Beispiel des Saarlandes (…) auch anderswo Schule macht.“

Als das Wasser weg war – begann das große Aufräumen. Die meisten Schäden wurden jetzt erst sichtbar. Sehr schnell standen Land, Landkreise sowie Städte und Gemeinden den Menschen unbürokratisch mit finanziellen Hilfen zur Seite. Allein dafür hat die Landesregierung 16 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.

Die Schäden zu bewältigen, dabei unterstützt die Landesregierung wie nie zuvor und hat dem Landtag dafür einen Nachtragshaushalt vorgeschlagen. Hat das Land beim Hochwasser 2018 noch lediglich ein Viertel der Schäden in den Kommunen übernommen, übernimmt die saarländische Landesregierung nun bis zu 90%. Dafür wurden bis zu 50 Mio. Euro reserviert. Zugleich investieren wir in den Schutz vor künftigen Ereignissen. So verheerend die Schäden des Pfingsthochwassers auch waren, ein Vergleich mit 1993 zeigt eindeutig: Hochwasserschutzmaßnahmen helfen. Obwohl die Pegel höher standen als 1993 hat das Rückhaltebecken in Ottweiler dazu beigetragen, dass die Innenstadt erheblich weniger geflutet wurde. Die Landesregierung verstärkt daher den Hochwasser- und auch Katastrophenschutz noch einmal – von zusätzlichen Pumpen, Sandsäcken, Fahrzeugen und mobilen Schutzanlagen bis hin zu mehr Rückhaltebecken, Entsiegelung und einem besseren Frühwarnsystem durch zusätzliche Pegel und Messstellen.

Alle staatlichen Ebenen haben in dieser Krise für das Saarland Hand in Hand gearbeitet. Der saarländische Zusammenhalt hat sich als wasserdicht erwiesen.