| Geschichte

Chronik: Vom Saargebiet zum Saarland

Schneller Blick in die Historie: In einem Zeitstrahl ist hier die Geschichte des Saarlandes vom Saargebiet zum Saarland dargestellt.

13. Januar 1935

Erstes Saarreferendum

Nach 15-jähriger Abtrennung findet gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages eine Volksabstimmung über die Zukunft des Saargebietes statt. Über 90 Prozent der Wahlberechtigten votieren für die Rückgliederung in das seit 1933 von den Nationalsozialisten beherrschte Deutsche Reich. Das Saarland bleibt nach der Rückgliederung eine eigenständige Verwaltungseinheit.

Bildnachweis: Saarland | Landesarchiv

1945

Frankreich löst die amerikanischen Besatzungstruppen an der Saar ab. Das Saarland erhält einen Sonderstatus innerhalb der französischen Besatzungszone und wird von der Militärregierung unter Gouverneur Grandval gelenkt.

Abstimmung 1955! - Ja oder Nein?

Das Saarreferendum am 23. Oktober 1955 war eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte des Landes.

Die saarländische Bevölkerung lehnt das zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland vereinbarte Europäische Statut mit 67,7 Prozent der Stimmen ab. Ministerpräsident Johannes Hoffmann, der für die Autonomie und die Europäisierung der Saar eingetreten war, tritt zurück. Bis zum 10. Januar 1956 leitet Ministerpräsident Heinrich Welsch eine Übergangsregierung, die Neuwahlen zum saarländischen Landtag organisiert.

Bildnachweis: Saarland | Landesarchiv
Abstimmung 1955: Verkündung der Wahlergebnisse

6. Juli 1959

Nach einer Übergangszeit von gut zweieinhalb Jahren wird das Saarland am zuvor streng geheim gehaltenen „Tag X“ auch wirtschaftlich in die Bundesrepublik integriert.

Bildnachweis: Saarland | Landesarchiv